Exkurs: Einfluss der Resonanzfrequenz bei hoher Messdynamik.
Wirkt auf ein Material (hier der Piezokristall oder der DMS inkl. Gehäuse und Montageteile) ein Kraftimpuls ein, so verformt sich das Material innerhalb einer vom Impuls abhängigen Anstiegszeit bis zur Endlage, um die das Material dann mit der Resonanzfrequenz schwingt. Je kürzer der die Dauer des Kraftimpuls, desto kürzer ist auch die Anstiegszeit. Die Resonanzfrequenz des angeregten Materials bestimmt dabei allerdings die minimale Anstiegszeit tmin. Ist der einwirkende Impuls also von sehr kurzer Dauer, führt dies zwar zu einer Überhöhung der angeregten Schwingung, aber nicht zu einer verkürzten Anstiegszeit. Denk doch z.B. mal an ein Schlagzeug: Egal wie stark oder schnell du auf die Becken schlägst, der Ton verändert sich nicht. Dieser ist nämlich abhängig von der Resonanzfrequenz des Instruments. Wenn Du härter zuschlägst, werden die Töne lediglich lauter, denn die Schwingungen werden größer.
Je höher also die Resonanzfrequenz, desto kürzer ist tmin und desto geeigneter ist ein Sensor für dynamische Messungen.
Berechnen lässt sich die Resonanzfrequenz mit folgender Formel:

m ist hierbei die Masse, die schwingt (inkl. Montageteile) und Cax ist die Steifigkeit des Kraftaufnehmers.
Eine Faustregel ist, dass der Kraftaufnehmer bis zu 20% der Resonanzfrequenz benutzt werden sollte.